Schuppen Eins Bremen

Bei unserem letzten Besuch in Bremen stand auch der „Schuppen Eins“ auf dem Programm. Gemütlich ging es mit der Bahn von Osnabrück nach Bremen. Optimal war das Wetter leider nicht, aber immerhin trocken. Erst wurden die üblichen Attraktionen mit Rathaus, Dom, Böttcher-straße und Schnoorviertel abgearbeitet (alles übrigens wirklich sehenswert). Kleiner Tipp: Die Bremer Bonbon-Manufaktur. Hier kann man zuschauen, wie die leckeren Kreationen entstehen. Nach einem schnellen Mittagessen in einem nicht so empfehlenswerten Asia-Imbiss in der City ging es anschließend mit der S-Bahn (Linie 3) in den Europahafen zum „Schuppen Eins“. Über uns wurde es mittlerweile dunkelgrau. Von der S-Bahn-Haltestelle sind es rund 600 Meter – fast exakt auf halber Strecke öffnete der Himmel dann seine Schleusen. Zum Glück waren wir gerade an einer kleinen Unterführung und warteten dort den Wolkenbruch ab. Die zweite Hälfte des Weges ging es dann im Nieselregen weiter.

 

Der „Schuppen Eins“  wurde 1959 als zweigeschossiger Stückgutumschlagschuppen im Bremer Europahafen errichtet und war damals der größte Hafenschuppen in Bremen. Ab 1993 wurden im Schuppen Früchte gelagert. 2007 erwarben zwei Investoren den „Schuppen Eins“. Heute ist er denkmalgeschützt und beherbergt das Zentrum für Automobilkultur und Mobilität mit verschiedenen Angeboten und Dienstleistungen aus dem Bereich Oldtimer.

 

In der Mitte des 150 Meter langen Schuppen flanierten wir an zahlreichen Oldtimern, Shops und Betrieben vorbei. Durch die offene Tür sahen wir, wie z.B., wie an einem DeLorean DMC-12 („Zurück in die Zukunft“) gewerkelt, am Ende gerade ein Ford Mustang bei einem Händler eingeparkt wurde. Auf dem Weg dahin begegnen uns zahlreiche Klassiker, die einst bei Borgward in Bremen gefertigt wurden. Diese Fahrzeuge gehören zu dem kleinen Borgward-Museum im „Schuppen Eins“. Als wir vor einem Lloyd mit einem nicht unerheblichen Frontschaden standen, wurden wir von Frau Pätzold angesprochen, deren Sohn Carsten das Borgward-Museum aufgebaut hat und laut Presseberichten rund 50 Fahrzeuge von Borgward, Goliath und Lloyd besitzt. Sie erzählte uns nicht nur die Hintergründe des Unfallschadens, sie zeigte uns auch das Museum und konnte zu vielen Exponaten etwas erzählen. Leider mussten wir viel zu früh den Besuch beenden, da wir wieder in mit dem Zug nach Osnabrück und in Kirchweyhe unsere Tochter einfangen mussten. Schade, wir hätten uns mit Frau Pätzold noch gerne länger unterhalten. Aber vielleicht beim nächsten Mal. 

 

Mehrere der Sammlungsfahrzeuge waren in der Passage zu kleinen Szenen gruppiert. Besonders gefielen mir die Tankstellenszene mit einem Goliath Express Bus und einem Goliath GV 800 Pritschenwagen sowie der Goliath-Dreirad GD 750 am Eingang.

 

Auch wenn der „Schuppen Eins“ kein Museum ist, so habe ich es dennoch in diese Kategorie gepackt. Nachfolgend wie gewohnt Fotos vom „Schuppen Eins“, aufgrund des nicht gerade erfreulichen Wetters nur von innen. Mehr Infos unter www.schuppeneins.de

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