Zwischen 1951 und 1958 hat der spanische, zum staatlichen Konzern ENASA zugehörige Hersteller Pegaso von LKW und Autobussen auch eine überschaubare Zahl von sehr eleganten Sportwagen gebaut. Den Pegaso Z-102 gab es als Coupé und Cabriolet, wobei die Karosserien von namhaften Karosseriespezialisten wie der Carrozzeria Touring oder Saoutchik gebaut wurden. Angetrieben wurden die Wagen zunächst von einem 2,5-Liter großen V8-Motor, später waren es 2,8 Liter bzw. 3,2 Liter Hubraum. Die Leistung reichte von 175 bis 360 PS. Doch der Wagen fuhr sich schwer und da auf Kosten bei der Produktion nicht geachtet wurde, geriet das Unternehmen in finanzielle Schieflage. Insgesamt entstanden, die Zahlen sind sehr schwankend, zwischen 86 und 125 Fahrzeugen, wobei nur eine Handvoll Cabriolets entstand.
Der Pegaso im Louwman-Museum, entstanden im Jahr 1952, ist ein ganz besonders Fahrzeug. Die Form wurde von dem damaligen Hype um UFOs und fliegende Untertassen inspiriert. Das futuristische Design wurde von ENASA, der Muttergesellschaft von Pegaso, entworfen. Dort entwickelte ein Kollektiv von Studenten einen Wagen und sollte zeigen, wie sie sich das Auto der Zukunft vorstellten. Das Ergebnis ist dieses spektakuläre Vollaluminium-Coupé mit einer großen Glaskuppel auf dem Heck, halb verkleideten Rädern, Rotwand-Pneus, chromummantelten Sidepipes. Es gibt keine Stoßstangen, nur Stoßstangenhörner, sog. „Overriders“, mit Gummieinsätzen. Das bemerkenswerteste Designmerkmal ist aber die Kuppel, oder kuppelförmige Heckscheibe, daher der Name Cúpula. Der Wagen wurde 1953 auf der New York Auto Show ausgestellt. Es war nicht nur das Design, sondern auch die spektakuläre Farbgebung, die die Aufmerksamkeit aller erregte, auch die des Präsidenten der Dominikanischen Republik, Rafael Trujillo. Dieser kaufte den Pegaso und behielt ihn bis zu seinem Tod 1961. Vorher aber startete der Pegaso noch bei der Carrera Panamerica. Da Trujillo den Wagen besaß, wurde er auch «El Dominicano“ genannt. Das Louwman Museum erwarb den Pegaso im Jahr 2006 und begann drei Jahre später mit einer umfangreichen Restaurierung, die bis 2015 dauerte. Das Auto gewann beim Concours d’Elegance 2016 auf der Insel Amelia den Sonderpreis der Jury als «Best of Show.