Nach tagelangem Sonnenschein startete der 3. Osnabrücker Oldtimer-Herbst der Oldtimer IG Osnabrück e.V. leider bei ziemlich trüben und kaltem Wetter. Das merkte man auch dadurch, dass sich im Gegensatz zu den sonnigen Treffen das Magazingelände des Museums Industriekultur (MIK) nur sehr langsam füllte. Da der Karmann Ghia – das wohl berühmteste Fahrzeug aus Osnabrück – in diesem Jahr 70 Jahre alt wurde, stand die Veranstaltung unter dem Motto „70 Jahre Karmann Ghia“. Was nicht bedeutet, dass nur Karmann Ghia eingeladen waren. 15 Karmann Ghia Typ 14 Fahrerinnen und Fahrer folgten der Einladung und stellten ihre wunderschönen Klassiker in einer Reihe vor dem reservierten Magazingebäude auf. Doch auch dieser Platz reichte irgendwann nicht aus und die letzten Typ 14 mussten gegenüber parken. Ein insgesamt sehr schönes und eindrucksvolles Bild. Ich hoffe, im nächsten Jahr wieder viele von ihnen am Mik wiedersehen zu können.

Aber es kamen natürlich nicht nur Karmann Ghia. Tolle Klassiker aller Art wie der Buick Straight 8 von 1934, die beiden grünen 2CV nebeneinander, das Diepholzer Opel Rekord 1900 L Coupé und die drei Opel Rekord P2, der mintgrüne rechtsgelenkte Mercedes-Benz 219 Ponton, die im September erstmals zugelassene BMW R 25/3 und die 1975er R 60/6, der Ford Model A, der mit viel Patina versehene Ovalkäfer von 1957 und jede Menge weitere historische Zwei- und Vierräder. Genauso schön wie die vielen Klassiker waren die Gespräche mit ihren Besitzern. Viele kennt man von diversen Treffen am MIK, andere waren zum ersten Mal auf dem Magazingelände – und betonten, nicht das letzte Mal gekommen zu sein. Also, liebe IG-Mitglieder: Ihr habt wieder alles richtig gemacht!

Gleichzeitig hatten die Osnabrücker Dampflokfreunde ihren Saisonabschluss mit einem tollen Programm. Doch das Wetter sorgte leider dafür, dass viele der erwarteten Besucher lieber zu Hause blieben. Und so war dort weniger los als es die engagierten Dampflokfreunde verdient hatten.  Was hätte bei Sonnenschein am Piesberg los sein können…